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CO2-Fußabdruck – Herausforderungen und Lösungsansätze für Unternehmen

Der jüngste Workshop des CSR-Netzwerks Straubing widmete sich intensiv dem Thema CO2-Fußabdruck und den damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen. Als Expertin war die Nachhaltigkeitsberaterin Raquel Serrano aus München eingeladen, um praxisnahe Tipps zur Erstellung einer Klimabilanz zu geben und Lösungsansätze für die spezifischen Herausforderungen der Unternehmen aufzuzeigen.

Mit über 80 Treibhausgasen, die zur Klimaerwärmung beitragen, sind die Hauptverursacher in der Wirtschaft insbesondere die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Landnutzungsänderungen und die landwirtschaftliche Produktion. In diesem Kontext wird die präzise Erfassung der Treibhausgasemissionen von Unternehmen immer wichtiger. Der CO2-Fußabdruck spielt dabei eine zentrale Rolle.

Der Corporate Carbon Footprint erfasst nicht nur die direkten Emissionen eines Unternehmens, sondern berücksichtigt auch alle relevanten Treibhausgase entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Raquel Serrano erläuterte praktikable Ansätze zur Bestimmung und Berechnung dieser Emissionen und hob das bedeutende „Greenhouse Gas Protocol“ hervor. Dieses standardisierte Rahmenwerk differenziert zwischen direkten und indirekten Emissionen und bietet Unternehmen wertvolle Orientierungshilfen.

Ab 2025 sind Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro gesetzlich verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Serrano betonte jedoch, dass auch kleinere Unternehmen von einer proaktiven Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung profitieren können: „Die Bereitstellung relevanter Informationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit mit größeren Firmen, sondern bietet auch langfristige Vorteile in einem zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Markt.“

Ein hervorragendes Beispiel für zukunftsorientiertes Handeln ist die AOK Bayern. Obwohl die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Krankenversicherungen derzeit nicht verpflichtend ist, geht die AOK Bayern mit gutem Beispiel voran. Bis 2030 plant die größte Krankenkasse Bayerns, klimaneutral zu werden. Emily Fahn von der AOK in Straubing betonte: „Klimaschutz bedeutet für uns Gesundheitsschutz. Vor allem die Förderung und Wiederherstellung von „Gesundheit und Wohlergehen“ stellen für uns ein herausgehobenes Ziel dar.“ Im Jahr 2022 führte die AOK Bayern bereits ihre erste CO2-Bilanzierung durch und implementierte verschiedene Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen, darunter die Generalsanierung ihrer 40 Jahre alten Hauptgeschäftsstelle in Straubing.

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